Ein guter Rat … baut Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen- zukunftsfähig aus

Eltern entlasten und ihnen Berufstätigkeit ermöglichen

Die Gesellschaft ist in einem steten Wandel. Kinder wachsen in Kleinfamilien oder in Familien mit einem Elternteil auf. Mütter und Väter wollen und müssen einer Berufstätigkeit nachgehen. Eine moderne Familie möchte die Erfüllung mit Kindern und im Beruf erfahren.
Aus diesen Gründen müssen sich die Bildungs- und Erziehungseinrichtungen diesen neuen Anforderungen stellen. Schauen wir in viele Städte, so sehen wir eine Flexibilität hinsichtlich der Öffnungszeiten etc.

Wir müssen in Friesoythe noch mehr Kitaplätze ausbauen, wir müssen genügend Kindergartenplätze in der Nähe der Wohnungen vorhalten, sodass die frühkindlichen Sozialkontakte nicht mit dem Besuch einer Kita oder eines Kindergartens abreißen.
Wir müssen in der heutigen Zeit die Rahmenbedingungen schaffen, dass Mütter und Väter ihrer Berufstätigkeit nachgehen können. Während der Zeit müssen die Kinder in der Kita und im Kindergarten behütet und gefördert werden.

Ganz wichtig sind die Öffnungszeiten dieser Einrichtungen.

Die Öffnungszeiten müssen sich nach den Bedürfnissen der Eltern richten. Die Kitas und Kindergärten müssen frühzeitig öffnen und es muss auch späte Öffnungszeiten geben, damit Mütter und Väter ihre Arbeitszeiten mit den Öffnungszeiten in Einklang bringen können.

Keiner soll eine Berufstätigkeit aufgeben müssen, weil er in unserer Stadt keine geeignete Betreuungseinrichtung mit den entsprechenden Öffnungszeiten findet. Selbst die Betreuungsmöglichkeit an den Wochenenden muss ins Auge gefasst werden (s.h. Großstädte). Immer mehr Eltern gehen einer Teilzeitarbeit nach und die Arbeitswelt erwartet von den Berufstätigen eine große Flexibilität. Eltern benötigen nicht an allen Tagen die gleichen Betreuungszeiten, auch hier müssen wir in unseren Einrichtungen für Kinder flexiblere Betreuungsmöglichkeiten schaffen. Vielleicht können sich auch zwei Kinder einen Platz teilen. Für die Einrichtungen bedeutet es, in der Organisation ihres Ablaufes neue Wege zu beschreiten.
Unsere Schullandschaft ist im Umbruch. Nach der Elternbefragung sind von den 11 Grundschulen noch zwei Grundschulen „Grundschulen Kath. Bekenntnisses“. Das sind die Gerbertschule in Altenoythe und die Grundschule in Neuscharrel. Hier darf der Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne katholischem Bekenntnisses nicht den Anteil von 30 Prozent übersteigen.
Alle anderen Schulen sind offen für alle Konfessionen und Schülerinnen und Schüler ohne Konfession. Nun wird in der Zukunft durch Schuleinzugsbereiche eine gleichmäßige Auslastung der vorhandenen Schulräume gesteuert, so dass das Ziel erreicht werden wird, keine Klassen mehr in Containern unterrichten zu müssen.

Unser Ziel: Möglichst alle Grundschulen zu Ganztagsschulen gestalten und ausbauen.

Zu dieser Ausstattung gehört auch eine zeitgemäße Medienausstattung an jeder Schule. Der Landkreis Cloppenburg hat dafür ein Medienkonzept für seine eigenen Kreisschulen vorbereitet und bietet es auch den Schulen in der Trägerschaft der Gemeinden, also auch der Stadt Friesoythe, an, diese gegen eine Gebühr mit zu nutzen. Auch hierfür muss in den nächsten Jahren ein großer Betrag investiert werden.
Um die neuen Medien auch in den Grundschulen sinnvoll einzusetzen, ist eine gewisse Schülerzahl mittelfristig zu erreichen. Wir denken, dass jeder Jahrgang eine Klasse erreichen sollte. Es müssen also mindestens vier stabile Klassen in einer Grundschule vorhanden sein.
Für den Ganztagsschulbetrieb muss auch ein Mittagstisch eingerichtet werden. Hierfür müssen wir in Friesoythe „Geld in die Hand nehmen“. Es wird für alle Schulen sicher ein siebenstelliger Betrag in den nächsten Jahren aufgebracht werden müssen.
Die Oberschule und die Realschule sind schon Ganztagsschulen. Auch in diesen Schulen müssen die Lernbedingungen und auch der Mensabetrieb ausgebaut werden. Die Medienausstattung wird auch nach den pädagogischen Konzepten (s.h. Grundschulen) ausgebaut werden. Auch diese notwendigen Investitionen im Sekundarbereich I werden in den folgenden Jahren hoch sein.
Für uns ist diese Investition zwingend, denn die gute Ausbildung unserer Kinder ist die Sicherung ihrer und unserer Zukunft, die Sicherung ihrer Berufs- und Lebensperspektive. Lasst uns also gemeinsam dieses Ziel verwirklichen.

Die Ganztagsschule entlastet auch die Eltern.

Mutter und Vater wissen in der Woche ihr Kind, ihre Kinder sicher in der Schule und können so unbesorgt und entlastet ihrer Berufstätigkeit nachgehen. Sicher muss in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung eines Hortes nach der Schule für die Kinder geschaffen werden, deren Eltern nach 15.30 Uhr, also nach dem Ende des Ganztagsschultages, einer Berufstätigkeit nachgehen. Es müssen also für den vorschulischen und den schulischen Bereich bedarfsgerechte und flexible Strukturen geschaffen werden.

Darüber wird der neue Stadtrat zu entscheiden haben.